Erotische Paarbilder mit Luzifer und Baphomet von der Malerin Diana Achtzig in der Achtzig-Galerie - Berliner Woche

Zeitungsartikel, 07.05.2018

 

Erotische Paarbilder mit Luzifer und Baphomet von der Malerin Diana Achtzig in der Achtzig-Galerie

Die kubistische und streng geometrische Ästhetik verschmilzt mit der Erotik

Zwischenmenschliche Beziehungen und Paarkonstellationen sind wie ein roter Faden, der sich durch das Werk der studierten Berliner Malerin Diana Achtzig (Universität der Künste Berlin) zieht. Der Mensch im soziokulturellen Beziehungsgeflecht sowie seine vielschichtigen Emotionen bilden oft den thematischen Mittelpunt von den Werken dieser Künstlerin. Speziell bei ihren Paarbildern auf Leinwand treten aber oftmals ebenfalls Erotik und Sinnlichkeit in den Vordergrund. Die ausgeprägte Körperlichkeit ihrer Figurationen steht dabei in einem spannenden Gegensatz zu der streng geometrischen Ästhetik des kubistischen Kompositionsprinzips, nach dem Diana Achtzig ihre abstrakten Bildräume gestaltet. Auf diese Art treten in den Bildern auf Leinwand von Diana Achtzig verschiedene Bildebenen in einen Dialog miteinander. Gleichzeitig durchbricht die erotische Sinnlichkeit des Figurativen das Flächige des abstrakten Bildraums und wirkt so darüber hinaus. Ihre Gemälde sind auch immer ein Spiel mit Texturen und Kontrasten, die sich über die kubistischen Flächen und Formen zu einer Bildeinheit verbinden.

Baphomet und Luzifer in den Bildern von Diana Achtzig 
In Diana Achtzigs neuer Serie erotisch konnotierter Paarbilder kommt als eine weitere Komponente die Mythologie mit ihren Symbolen und geheimnisvollen Gestalten hinzu. Beispielsweise greift sie in dem 2017 entstandenen Ölbild auf Leinwand „Baphomet und Luzifer“ zwei Figuren auf, die gemeinhin mit dem Bösen assoziiert werden. Eine blonde Frau mit roten Hörnern und kokettem Blick nimmt den Bildraum dominant ein, bekleidet nur mit einem roten Höschen, auf dem ein Kreuz abgebildet ist. Sie soll auf Luzifer verweisen, den gefallenen Engel, der aus dem Himmel vertrieben wurde, weil er sich gegen Gott auflehnte. Doch ist Luzifer auch der Lichtbringer und steht für Rebellion und den Widerstand gegen blinde Dogmen.

Mensch und Tier verschmelzen zu einer Metamorphose 
Eine ebenso vielschichte Figur ist Baphomet, der im Hintergrund des Bildes auf der linken Seite zu sehen ist. Im Okkultismus oft missbraucht, wird diese Figur meist als ziegenköpfiger, gehörnter Dämon mit weiblichen Brüsten sowie einem Pentagramm auf der Stirn dargestellt. Entgegen der okkulten Vorstellung, steht die Figur des Baphomet aber für die Vereinigung von Gut und Böse, Frau und Mann sowie Mensch und Tier. Einer blonden, gehörnten Dame begegnen wir auch in „Luzifers Paradiesgarten“ (2017) wieder, ebenso in dem Ölbild „Liebespaar mit Luzifer in Venedig“ von 2016: Es ist eine romantische und zärtliche Szene, die man hier sieht, doch die roten Hörner und die Zahlen 666 verweisen auf die Verführung durch das Böse.

Die Kunstausstellungen sind in der Achtzig Galerie kostenfrei
Im Original können die erotischen Kunstwerke von Diana Achtzig im Museum der Berliner Schule und der Achtzig-Galerie für zeitgenössische Kunst in Berlin zur Vernissage am 18.05.18 um 19 Uhr in einer Gruppenausstellung betrachtet werden. Bei der Kunstausstellung sind die Bewirtung und Eintritt kostenfrei. Die Öffnungszeiten sind von Dienstag bis Donnerstag von 11-17 Uhr. Und an den Wochenenden nach vorheriger telefonischer Absprache. Adresse der Kunstgalerie: Hagenauer Straße 7, 10435 Berlin, Prenzlauer Berg.

Der Verlag Amazon veröffentlicht die Bücher und Kataloge von der Künstlerin Diana Achtzig
Das neue Buch zu diesen Kunstwerken mit dem Titel: „Das Museum der Berliner Schule der Malerei und die Kunst von Diana Achtzig“ erscheint noch im Mai 2018 bei dem Verlag Amazon als E-Book und Druckversion. Autoren: Barrie von Ashburner und Diana Achtzig. Zwei Kataloge über die Künstlerin sind bereits schon beim Verlag Amazon 2017 und 2018 erschienen.

Museum der Berliner Schule
Achtzig-Galerie für zeitgenössische Kunst
Hagenauer Straße 7, 10435 Berlin, Prenzlauer Berg

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