Vernissage: »Kunst und Wissenschaft«

»Kunst und Wissenschaft«

Holger DebekHolger DebekIrene MessingIrene Messing

Die Herbstsonne durchbricht ganz zart die Zweige der Bäume im Galerienviertel nach dem Marathon der Berliner Kunstmessen für zeitgenössische Kunst.

Schon um 1870 hatten sich die Impressionisten um Claude Monet (http://www.nationalgallery.org.uk) als Autoren und Künstler zu einer Künstlergruppe zusammengeschlossen, um Ausstellungen zu organisieren und somit hatten diese Künstler eine Internationalisierung in der Kunstszene begonnen. Doch man muss heute als Galerist oder Künstler nicht gleich auf der Harvard University studiert haben, um an einer Kunstmesse teilnehmen zu können. Hierzu mussten sich alle internationalen Positionen einzeln bewerben.

Die internationale junge Kunstszene traf sich auf den Kunstmessen der Berliner Liste im Kraftwerk Berlin, Preview Berlin Art Fair in den Berliner Opernwerkstätten, abc – art berlin contemporary in der alten Postbahnhof Station und Berlin Art Week im Galerienviertel. Vgl. hierzu der Tagesspiegel:

Unter dem Titel: „Kunst und Wissenschaft“ werden am 4. Oktober 2013 zur Vernissage um 19 Uhr die folgenden Positionen zu einer Gruppenausstellung von der Achtzig-Galerie für zeitgenössische Kunst präsentiert: Florian Froehlich, Irene Messing, Elisabeth Lüchtefeld, Karin Scheucher, Joschka Banzhaf, Ewa Helena Sherin Dulic, Eckart Kleusberg, Beatrice Hänni-Jost, Petra Meyer, Holger Debek, Miriam Streisand und Christina Ju Busse. Die Ausstellung ist vom 8. Oktober bis zum 30. Oktober 2013 für alle kunstinteressierten Besucher geöffnet.

Die Forschung und Entwicklung schreitet weiter voran und bringt auch der Kunstszene neue Erkenntnisse, z.B. die Neurowissenschaft, Wissenschaft der Farben und Literaturwissenschaft. Somit kam es zu dem Titel dieser Vernissage: „Kunst und Wissenschaft“.

Florian Froehlich nimmt Bezug auf die Literaturwissenschaft in dem er sich direkt auf das Theater und William Shakespeare bezieht, wenn er sich einem Schöpfungsprozess seines Kunstwerkes zuwendet, wie z.B. dem Werk: „Welttheater – so”. Einer der führenden deutschen Forscher ist der Professor Robert Weimann, er arbeitet heute an der University of California.

Johann Wolfgang von Goethe ist gleichermaßen in der Literaturwissenschaft und der Wissenschaft der Farben anzutreffen, schon er hatte sich mit der Farbwahrnehmung in der „Farbenlehre“ und deren Wirkung auf den Menschen auseinandergesetzt. Isaac Newton untersuchte das Lichtspektrum und die Teilchentheorie des Lichtes.

Folgende Künstler beziehen sich ebenfalls auf die Wissenschaft der Farben und damit auf das Lichtspektrum der Farben. Irene Messing zeigt weiche Farben, hingehauchte Farbübergänge und romantische Reisegeschichten aus ihrer Kindheit. Elisabeth Lüchtefeld präsentiert gemalte Stadtlandschaften von ihren zahlreichen Reisen in das helle Licht des Mittelmeers.

Karin Scheucher nimmt Bezug auf Naturfarben und deren Wirkung auf den Menschen. Ewa Helena Sherin Dulic thematisiert ebenfalls die Farbwahrnehmung in ihren mal gegenständlich und mal abstrakt wirkenden Ölbildern.

Miriam Streisand treibt die Farbwahrnehmung auf die Spitze in dem sie ihre Farben- und Formensprache stark reduziert darstellt. Sie verfolgt einen multikulturellen Ansatz in einer afrikanischen Bildsprache mit reinen Naturfarben.

Im Bereich Foto kann Holger Debek mit seinen flüchtigen Strukturen auf dem Spreewasser glänzen. Seine kreierten abstrakten Figuren und Farben tanzen auf der flüchtigen Oberfläche des Wassers dahin, werden zu einem Foto eingefangen und verfliegen augenblicklich auf der Wasseroberfläche durch einen Windhauch.

Die Lichtspektren bei den abstrakten Ölbildern der Künstlerin Petra Meyer zeigen helle und freundliche Farben, um die Farbwahrnehmung sehr positiv zu gestalten. Gleiches gilt für Beatrice Hänni-Jost. Diese Position bringt den Betrachter in neue Wahrnehmungsräume mit ihren klaren und filigranen Skulpturen. Gleiches gilt auch für die abstrakten Ölbilder von der Position Eckart Kleusberg.

Abschließend wird die Künstlerin Christina Ju Busse gezeigt, sie erfindet komplette neue Strukturen zu ihren geheimnisvollen Welten und damit bezieht sie sich auf die Neurowissenschaft, die auch untersucht, wie sich ein Mensch in einer neuen Umgebung verändert und von Farben beeinflusst wird.

Ausblick: 1. November 2013 Vernissage um 19 Uhr und 6. Dezember 2013 Vernissage um 19 Uhr, Einzelausstellung mit Florian Froehlich: „Welttheater und Theaterwelt“.

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